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Rückblick Neujahrsfahrt

06.01.2025

Ein Jahresauftakt, wie er besser nicht hätte sein können: Die Neujahrsfahrt des heutigen Tages mit dem Fliegenden Rhätier markierte den Anfang eines Eisenbahnjahres sondergleichen. Nach einem Jahr Zwangspause sind die Extrazüge auf den Schienen Graubündens nicht mehr zu stoppen!

Die Fahrt vom vergangenen Samstag hatte ihren Ausgangspunkt bei strahlender Sonne in Landquart. Von dort fuhr der Zug durch das frisch von der Morgensonne wachgeküsste Prättigau gen Klosters. Gleich zu Beginn der Fahrt bekamen unsere Gäste Kaffee und Gipfeli serviert – der Morgen will ja schliesslich gut gestartet sein. Schon kurz vor Klosters Platz stand das Erste von vielen Highlights dieses Tages an: Ein Fotohalt, bei dem der Zug von den fotoaffinen Fahrgästen abgelichtet werden konnte. Daraufhin führte uns die Fahrt schliesslich mit einem weiteren Fotohalt in Davos Wolfgang nach Davos Platz, von wo wir durch die wildromantische Zügenschlucht Filisur und somit die nicht minder spektakuläre Albulalinie erreichten. Bevor wir allerdings den spektakulärsten Abschnitt ebengenannter Bahnlinie in Angriff nahmen, stärkten wir uns im Dachstock des Bahnmuseum Albula in Bergün mit einem herzhaften 3-Gang-Mittagsmenu. Für die zügigeren Gäste und Gästinnen ergab sich sogar noch die Gelegenheit eines kurzen Besuchs des Museums.
Nach dem Mittagessen verliessen wir Bergün. Unser Ziel: Pontresina im Engadin. Nun befuhren wir den spektakulärsten Teil der Albulabahn – um die nötige Höhe gewinnen zu können, wechselt die Bahnlinie ganze viermal die Talseite! Dadurch gewinnt man Aussicht in alle Richtungen und Winkel des Albulatals, ohne auch nur ein einziges Mal den Sitzplatz verlassen zu müssen.

Kaum war Pontresina schliesslich erreicht, stand auch schon ein weiteres Highlight an: Eine Führung im Depot Pontresina der ehemaligen Berninabahn. Vom Berninakrokodil bis zum gedeckten Güterwagen aus der Zeit der Jahrhundertwende, vom eleganten ABe 4/4 II 46 aus den 1960er-Jahren bis zur selbstfahrenden Dampfschneeschleuder – den Besucherinnen und Besuchern des Depots wurden noch so manche technisch interessante und kulturell wertvolle Fahrzeuge gezeigt.
Die Fortsetzung der Fahrt führte uns erneut durchs Albulatal. Fotohalte waren aufgrund der langsam einsetzenden Dämmerung keine mehr geplant – doch die Abendstimmung im Albulatal liess sich auch so hervorragend geniessen. Umso mehr konnte man sich erneut im und vom Barwagen aus mit Getränken versorgen lassen. So liess sich der Tag gut ausklingen. Die Ankunft in Chur markierte das Ende unserer Reise – allen Anwesenden, egal ob Fahrgast oder Helfer, stand die Freude über den gelungenen und erlebnisreichen Tag in den Bündner Bergen ins Gesicht geschrieben. An dieser Stelle soll auch noch ein Dank an die Helferinnen und Helfer nicht zu kurz kommen – ohne ebendiese wäre dieser schöne Tag nicht möglich gewesen!

So schwelgen wir nun in Erinnerungen an den überaus gelungenen Auftakt eines Jahres voller abwechslungsreichen Sonderfahrten auf den Schienen des Bündnerlandes. und etwas ist sicher: In diesem Jahr hat es für alle etwas Passendes dabei, egal ob gross oder klein.  



Text und Foto von Manuel Blumenthal und Luis Tschirren

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